Öffentlichkeitsarbeit

1. NeMiF-Tag (Netzwerk Migrations- und Fluchtforschung Bayern)
am 12. Juli 2019 in Eichstätt

Panel: Integration und Partizipation

Intersectional approach to the process of integration in Europe for survivors of human trafficking (INTAP)

The Justice Project, Karlsruhe & Simon W. Kolbe, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

 

16. Wissenschaftliche Fachtagung der Kriminologischen Gesellschaft
am 06. September 2019 in Wien

Panel - Strafverfolgung von Ausbeutung und Menschenhandel: Chance oder Last für die von Ausbeutung Betroffenen?

Sexuelle Ausbeutung nigerianischer und chinesischer Betroffener des Menschenhandels – (k)ein österreichisches Problem? Caroline Sander (Herzwerk)

Berichten des Bundeskriminalamtes zufolge konnten im Jahr 2016 insgesamt 72 Betroffene des Menschenhandels und des grenzüberschreitenden Prostitutionshandels erkannt werden. Fünf Betroffene kamen aus Nigeria, chinesische Betroffene gab es keine. Erlaubt diese sehr niedrige Zahl identifizierter nigerianischer und chinesischer Betroffener – die im Falle der Nigerianerinnen gleichzeitig die höchste Zahl seit 2012 ist – den Schluss, dass bis dahin der nigerianische und chinesische Menschenhandel kaum eine Rolle spielt? Ein Bericht von IOM aus dem Jahr 2017 vermittelt ein anderes Bild: So schätzt IOM, dass 80% der nigerianischen Frauen, die in Italien ankommen, möglicherweise von Menschenhandel betroffenen sind. Könnten diese Zahlen auch für Österreich zutreffen? Wie haben sich die Zahlen weiterentwickelt? Könnte es sein, dass ein Großteil der Betroffenen nicht erkannt wird? Und falls ja: Was ist es, das nigerianische und chinesische Betroffene daran hindert, sich als Opfer an die Polizei zu wenden bzw. eine Aussage zu machen?
Herzwerk arbeitet seit 12 Jahren in der aufsuchenden Sozialarbeit mit Menschen in der Prostitution und betreut zahlreiche Nigerianerinnen und Chinesinnen, die von sexueller Ausbeutung betroffen sind, aber meist nicht gegen die TäterInnen aussagen. Im EU-geförderten internationalen Forschungsprojekt „Best Practices in Tackling Trafficking Nigerian Route“ (BINIs) wurden Betroffene aus Nigeria in den Fokus genommen und unter anderem Faktoren, die einer Aussage oft im Wege stehen, aufgezeigt. Im Rahmen des laufenden EU-geförderten Projekts „Intersectional Approach to the Process of Integration in Europe for Survivors of Human Trafficking“ (INTAP) kommen nigerianische und chinesische Betroffene selbst zu Wort.
Der Vortrag möchte ein Licht auf das Dunkelfeld drittstaatsangehöriger Betroffener des Menschenhandels zur sexuellen Ausbeutung in Österreich werfen.

  • April 19 Projektvorstellung auf der Bündnistagung  vom "Bündnis gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel Baden-Württemberg" in Stuttgart, Deutschland (durch The Justice Project)
  • May 19 Projektpräsentation auf dem Transnationalen Treffen des RIGHT WAY European Project - Firenze, Italien (by Community Pope John XXIII)
  • Mai 19 Besuch der Bridge-Conference in Pescara, Italien, organisiert vom European Freedom Network (durch The Justice Project)
  • Juni 19 Projektvorstellung bei einer Fortbildungsveranstaltung für den privaten Anbieter von Sozialdienstleistungen "ambuflex GmbH - sozialer Dienstleister" in Eichstätt (durch Simon W. Kolbe)
  • Juli 19 Besuch beim CCARHT SUMMER SYMPOSIUM "The Several Rs of Trafficking: Risks, Rewards & Research", organisiert vom Cambridge Centre for Applied Research in Human Trafficking, in Cambridge, England (von The Justice Project)
  • Juli 19 Projektvorstellung anlässlich des Forschungs- und Feldbesuchs des Rajagiri College of Social Work, Indien an der Universität Eichstätt (durch Simon W. Kolbe)
  • August 19 Projektvorstellung bei einer weiteren Fortbildungsveranstaltung für  "ambuflex GmbH - sozialer Dienstleister" in Eichstätt (durch Simon W. Kolbe)
  • September 19 Projektvorstellung an der VHS Bonn, Deutschland (durch SOLWODI)
  • Oktober 19 Projektvorstellung an der JMEM-Universität der Nationen in Amsterdam, Niederlande (durch The Justice Project). Die "Urban Presence School" der JMEM-Universität der Nationen konzentriert sich auf Menschenrechtsverletzungen, die in städtischen Gebieten, insbesondere in Europa und Südostasien, stattfinden.
  • November 19 Workshop bei "WEICHE - Fachstelle gegen sexuelle Gewalt im Landkreis Eichstädt" in Ingolstadt (durch Simon W. Kolbe)
  • November 19 Besuch der Thomson-Reuter's-Trust-Konferenz in London, England  (durch The Justice Project)
  • November 19 Fortbildungsveranstaltung der Allgemeinbildungslehrer der Bayerischen Bereitschaftspolizei (durch Simon W. Kolbe)
  • November 19 Projektvorstellung auf der Bündnistagung vom "Bündnis gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel Baden-Württemberg" in Stuttgart  (durch The Justice Project)
  • November 19 Projektvorstellung im Eröffnungsreferat bei der Studientagung der AG Christliche Sozialarbeit im Deutschen Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. (durch Simon W. Kolbe)
  • Januar 20 Projektvorstellung bei der Posterausstellung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (durch The Justice Project)
  • February 20 Projektpräsentation bei einer Fortbildungsveranstaltung für Sozialarbeitende, PsychologInnen, TherapeutInnen für psychiatrische Rehabilitation, gefördert von der Stiftung Opera don Calabria und der Europäischen Bewegung für den Schutz des Lebens und der Würde. Titel: "Die verfälschte Freiheit. Menschenhandel: zwei Seiten der gleichen Medaille"in Verona, Italien (by Community Pope John XXIII)
  • Februar 20 Vorstellung der Projektergebnisse "Runder Tisch Menschenhandel", Organisator Pfr. Martin Klein, Beauftragter für Flucht und Migration (durch The Justice Project)
  • November 20 Projektvorstellung anlässlich einer Vorlesung an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg – University of Applied Sciences  (durch Simon W. Kolbe)
  • Dezember 20 Projektvorstellung bei der LOCCUM-Tagung (Kultur- und religionssensible Wohlfahrtspflege – Evangelische Akademie Loccum) (durch Simon W. Kolbe)
bearbeiten